pinneberger bühnen e.V.
Darsteller
Wenn die Schauspieler sich auf der Bühne in ihren Rollen ganz
selbstverständlich bewegen, ist dies das Ergebnis von durchschnittlich
drei Monaten Probenarbeit. Die schauspielerisch interessierten
Mitglieder werden vom jeweiligen Regisseur für das Stück
ausgesucht. Ist die Besetzung komplett, geht die Probenarbeit mit
Leseproben los. Dann werden die ersten Szenen gestellt. So
entwickeln die Schauspieler – immer mit dem Textbuch in der Hand –
ein Gefühl für die Darstellung. Das wird Akt für Akt durchgeprobt.
Und dann wird es ernst: Textbuch weg. Für jeden Darsteller der
Moment der Wahrheit. Sitzt der – in der Zwischenzeit zuhause
gelernte – Text schon? Weiß jeder, wo er wann stehen, gehen oder
sitzen soll, wen er mit welchen Sätzen anspricht, wie Haltung und
Gestik sein soll? Eine anstrengende Situation. Aber sie macht Spaß,
wenn alles klappt. Und natürlich wird während der Proben sehr viel
gelacht, gerade weil eben nicht alles klappt.
Bis zur Hauptprobe, die wie die Vorstellungen abläuft – abgesehen
davon, dass die Darsteller noch nicht geschminkt sind – zeigt sich, ob
alles sitzt. Dies ist die letzte Gelegenheit für alle, um noch Korrekturen
vorzunehmen. Die Generalprobe findet auf der Bühne, mit Schminke,
Kostüm, Beleuchtung, Technik und Requisiten und allem Drum und
Dran statt. Genau wie die Aufführung, nur eben ohne Publikum.
Und dann die Premiere! Der Punkt, auf den alle hingearbeitet haben.
Die Nervosität hat ihren Höhepunkt erreicht. Jeder hat seine ganz
persönliche Art, mit dem Lampenfieber umzugehen. Es soll sogar
Leute geben, die so etwas gar nicht kennen. Die hatten bestimmt
noch nie einen Texthänger während der Premiere…
Wenn während der Vorstellung der Funke überspringt und das
Publikum mitgeht, trägt es die Schauspieler sicher ans Ende des
Stücks. Der Schlussapplaus ist jedesmal wieder ein großer
Glücksmoment für die Darsteller. Der Augenblick, auf den sie sich drei
Monate lang gefreut haben.
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